75-jähriges GJE Jubiläum 2022

Junges Ermland feiert 75-jähriges Bestehen

13.04.2022 19:25 von Norbert Block

Die Gemeinschaft Junges Ermland (GJE), 1947 von katholischen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus dem Bistum Ermland gegründet, feiert am Ostermontag das 75-jährige Bestehen. Die Jugendgruppe der Ermlandfamilie ist damit genau so alt wie der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem die GJE über ihren Dachverband „Aktion West-Ost – Arbeitsgemeinschaft für europäische Friedensfragen“. Seit 1956 treffen sich die Jugendlichen – nunmehr in dritter Nachkriegsgeneration – zur traditionellen Ostertagung in der Landvolkshochschule „Schorlemer Alst“ in Warendorf-Freckenhorst. Lediglich in den vergangenen beiden Jahren konnte das Treffen pandemiebedingt nicht vor Ort, sondern nur online stattfinden.

Viele Mitglieder der Gemeinschaft Junges Ermland sind in besonderer Weise vom Krieg gegen die Ukraine betroffen. Gemeinsam hatten sie mit dem Dachverband Aktion West-Ost an Jugendbegegnungen in der Ukraine, Russland und anderen mittel- und osteuropäischen Ländern teilgenommen. „Diese Friedensarbeit, der sich die jungen Ermländer seit 1947 verpflichtet fühlen, scheint jetzt mit Blick auf Russland vergeblich gewesen zu sein“, bedauert Block. Mit den befreundeten Jugendlichen in der Ukraine sei man, so gut es gehe, im Kontakt.

Zur 75-Jahr-Feier kam am Ostermontag, 18.04. 2022 ab 15 Uhr auch ehemalige Mitglieder der Jugendgruppe, um sich bei Kaffee & Kuchen auszutauschen. Anschließend wurde feierlich eine Stele enthüllt. Außerdem brachten die ehemaligen Mitgliedern der aktuellen Generation ein Ständchen, was für große Freude sorgte (s. Beitrag Aloha GJE). Um 17 Uhr wurde ein Festgottesdienst in der Kapelle der Landvolkshochschule gefeiert, an der der Geistliche Beirat der GJE, Sebastian Peifer, und der Präses der Ermlandfamilie, Msgr. Achim Brennecke, teilnahmen.

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